Bau eines Gartenofens

Funktionsweise des Ofens - im Querschnitt

An dieser Stelle starte ich einmal den Versuch, den Aufbau und damit auch die Funktionsweise des Ofens darzustellen. Da der Ofen ohne die im Folgenden dargestellte Seitenwand nicht genügend Stabilität hat (die Pizzasteine drohen abzukippen), habe ich die Funktion hier in 2 Etappen dargestellt.
Erst einmal der Querschnitt mit unterem Pizzastein. Das Leitblech und der Stein werden hierzu mit Schweiß-Magneten gehalten, die natürlich mit der Funktionsweise wenig zu tun haben :-)


Im oberen Bild liegt der untere Pizzastein auf seinen Auflagen, im nächsten ist der obere Pizzastein eingelegt. Die heiße Luft wird - siehe Fotomontage der Funktionsweise unten - sowohl unterhalb, und damit zwischen beiden Steinen als auch oberhalb dieses Steines hergeleitet.



Um die Funktionsweise besser darzustellen, habe ich hier einmal aus beiden Fotos etwas zusammengebastelt:

  • Luftzufuhr von unten, damit auch bei geschlossener Front genügend Sauerstoff zugeführt wird
  • Brennraum mit nach hinten geöffnetem Leitblech
  • Das Leitblech leitet den heißen Luftstrom nach oben hin ab
  • In der darüberliegenden Etage wird der heiße Luftstrom zwischen den Pizzasteinen hergeleitet und erhitzt diese dabei
  • Der heiße Luftstrom gleitet bis in den vorderen Bereich des Ofens und wird dort - vor dem oberen Stein - nach oben abgeleitet
  • Im oberen Bereich des Ofens strömt die heiße Luft über den Stein bis zur Rückseite, um dort durch die Auslassschlitze abgeführt zu werden

An dieser Stelle sei gesagt, dass hier noch die vordere Öffnung des Backbereichs fehlt.


Für den Backbereich muss in der Front also noch die Öffnung geschnitten werden. Dies ist ein wenig aufwendiger, da die Öffnung für den Backbereich natürlich - pizzaofenmäßig - abgerundet sein soll.
Hierfür habe ich sogar mal wieder meine Kurvenlineale rausgeholt. Die Kennzeichnung der Ausschnitte ist hier doppelt gemoppelt, mit Anriss und Edding. Wichtig ist die angerissene Linie, die Kennzeichnung mit Edding dient der besseren Sicht beim Flexen.


So sieht es dann nach ca. 1 Stunde flexen, bohren, sägen und feilen aus. Kann sich doch sehen lassen!


Ab dieser Stelle kann man sich auch schon vorstellen, wie der Ofen mal am Ende aussehen wird. Dazu bedarf es aber noch einiger Anpassungen für den Deckel. Nach einigen Überlegungen, habe ich dann auch eine recht einfache, effiziente und vor allem stabile Lösung für den Deckel gefunden. Einfach die Seitenteile kürzen, den Deckel an entsprechenden Stellen einschneiden, um ihn "in" die Seitenteile einzulegen.


Nachdem also auch die Seitenteile (links und rechts) noch abgetrennt wurden, kann der Deckel auf- bzw. eingelegt werden. Hierfür wurden an den 4 Ecken Schlitze eingeschnitten. Wer genau hinschaut, stellt fest, dass die Schlitze so angebracht wurden, dass die "über- und hochstehenden" Seitenstege der Vorder- und Rückseite fixiert werden. Dies sind die Seiten, bei denen die Schlitze von oben nach unten gehen. Damit wird vor allem bei diesen Seiten noch einmal zusätzliche Stabilität erreicht und die Stege wackeln nicht. Im Deckel wurden von unten auch noch 4-Kant Stäbe für die Vorder- und Rückseite angeschweißt, die der Stabilität der Front- und Rückseite dienlich sind.



That's it!