Bau eines Gartenofens aus Stahl

Anfertigung der steckbaren Seitenwände

Kurze Anmerkung zum Ofen:
Es war geplant, den Ofen komplett steckbar anzufertigen. Auch die Seitenteile des Ofens sollte steckbar sein. Daher mussten also 2 Seiten (Vorder- und Rückseite) Schlitze im oberen Teil und 2 Seiten (Rechte und linke Seite) entsprechende Schlitze im unteren Teil erhalten.

Ich habe im Vorfeld an einer Musterplatte ausprobiert, wie weit die Schlitze vom Rand entfernt sein müssen, um noch genügend Stabilität (bei 3 mm Stahlstärke) zu erhalten. Unabhängig davon habe ich beschlossen, zur Stabilität an den Schlitzen 4-Kant Stahlstäbe anzuschweißen. Außerdem konnte ich diese Stahlstäbe dann gleichzeitig als Führungsschiene für die Flex bei der Herstellung der Schlitze nutzen.


Hier sieht man (angerissen), wo später der Schlitz eingeflext werden soll. Der Schlitz muss recht genau gearbeitet werden, damit zum einen nicht zuviel Spiel entsteht, zum anderen, die Platten gerade ineinander geschoben werden können. Kleine Unebenheiten können hier sehr schnell zum Problem werden


Die 4-Kant Stäbe müssen daher genau und vor allem gerade auf die Seitenteile angebracht/angeschweißt werden


Mit diesem Einen wurde erst einmal getestet, bevor der nächste aufgeschweißt wird.
Also Flex raus und Platte schlitzen.


Das Ergebnis sieht dann so aus. Hier ist eine Platte von oben, die andere von unten geschlitzt. An der oberen Kante sieht man, wenn man genau hinschaut, dass die Schlitze noch nicht 100%ig aufeinander passen (in der Länge). Aber das ist nur noch Feinarbeit.


Das Schneiden und Schlitzen der Platten sollte sich zum richtigen Flexscheiben-Fresser rausstellen.
Vor dem Schlitzen:


Nach dem Schlitzen:


So sehen dann beispielsweise die von oben laufenden Schlitze (Vorder- und Rückseite) aus. Hier sind auch schon die Führungsschienen für die Einlegeböden und -Roste zu sehen, aber dazu komme ich noch. Deutlich zu sehen ist aber auch, dass das Material, aufgrund der Länge der Schlitze, recht leicht nachgibt. Die Idee der 4-Kant Stäbe sollte sich daher als recht vorteilhaft erweisen.


Am Anfang war es schwer, zu unterscheiden, welche der Seiten nach innen und welche nach außen kommt. Hier bin ich häufig durcheinander gekommen, daher die Kennzeichnung mit weißer (Motorrad-)Reifenfarbe.


Auf diese Weise werden dann nach und nach die Seitenteile - entweder von oben zur Mitte hin, oder von unten - mit Schlitzen (links und rechts) ausgestattet und gesteckt.
Es sei gesagt, dass es schon recht hoher Aufwand und Feinarbeit war, bis die Teile wirklich 100% ineinander gepasst haben. Man könnten es auch iterative Annäherung bei der Anfertigung der Schlitze nennen. ;-)


Sowohl im Bild (oberhalb) als auch im nächsten Bild sind die von unten angebrachten Schlitze der Seitenteile gut erkennbar. Nachvollziebar, dass die 4-Kant-Stäbe eine entsprechend wichtige Funktion bei der Stabilität haben - aufgrund der geringe Stärke der an der Seite übrig gebliebenen Stege.


So sieht dann das Gehäuse nach "Fertigstellung" aller Schlitze aus.


Durchsicht von oben. Jetzt muss entschieden werden, welches Rück-, Front- sowie Seitenteil wird, da die jeweiligen Platten unterschiedlich bearbeitet werden müssen (Öffnungen, Schienen für die inneren Bleche usw.).